Wenn ich als Coach Menschen mit Depressionen und Antriebsstörungen zuhöre und mit Ihnen arbeite, dann erzählen sie regelmäßig wie Angehörige, Freunde, Arbeitgeber, Kollegen und Bekannte die Symptomatik gerne mit der Jahreszeit und dem Wetter in Verbindung bringen.
Selbst Mediziner und Fachärzte unterschätzen oftmals die Wirkung oder Symptome der Depression.
Manche Betroffene entscheiden sich lieber für eine Urlaubsreise statt einem Coaching oder eine Therapie und gehen damit der Ursache für ihren Misserfolg und gestörten Serotonin- und Dopamin-Organismus aus dem Weg.
Urlaub oder Konsum sind natürlich mittel- und langfristig keine Lösung. Auch Social Media-Konsum, Gaming oder Kaufrausch löst natürlich keine Depressionen.
saisonale affektive Störung (SAD)
Es gibt durchaus eine sogenannte saisonale affektive Störung die zeitweise stärker wird oder vermehrt auftritt. Vor allem in Zeiten wie jetzt im Herbst / Winter oder besonders zur Weihnachtszeit klingt das an.
Das mag logisch erscheinen: Die Tage werden kürzer, das Tages- und Sonnenlicht nimmt ab und viele Menschen ziehen sich zu Hause eher zurück, verbringen die Zeit mit ihrer Familie, bei Freunden oder mit Netflix, auf dem Weihnachtsmarkt und Co.
Gleichzeitig geht das Jahr zu Ende, man hinterfragt was man eigentlich für Erfolge hatte und blickt womöglich schon auf die Zukunft im nächsten Jahr oder sogar auf vorhandene Probleme die sich nicht gelöst haben.
Die Wahrheit ist , das mittlere bis schwere Depressionen unabhängig vom Wetter oder den Umständen auftreten. Manchmal stärker, manchmal schwächer.
Woran erkennt man Depressionen?
- gedrückte Stimmung
- Antriebslosigkeit
- Energieverlust
- Konzentrationsprobleme
- Gefühle von Schuld- und Wertlosigkeit
Oft einhergehend mit körperlichen oder muskulären Schmerzen oder Erschöpfung. Ursachen die organisch nicht erklärbar sind.
Außerdem trägt sich das Vorurteil gegenüber Antidepressiva weiterhin stark.
Antidepressiv würden die Gefühle unterdrücken, abhängig machen und die Problemlösung verhindern.
Vorurteile gegenüber Antidepressiva falsch
Dabei verhindern Gerüchte und Vorurteile gegenüber Antidepressiva oftmals die Heilung und Möglichkeit zur Genesung. Es gibt wirklich gute Medikamente die den Prozess zur Heilung unterstützen.
Auch Einschlafprobleme lassen sich z.B. durch Melatonin-Zugabe positiv unterstützen, z.B. mit Lunalaif. Finden Sie in der Apotheke. Melatonin ist der Botenstoff der unseren Körper müde machen kann. Durch mangelndes Sonnenlicht, viel Bildschirmarbeit, Grübeln oder in Krisen, kann der Mechanismus zum Einschlafen gehindert sein.
Sprechen Sie bei vermehrten und dauerhaften Ängsten, Panikattacken, Schlafproblemen und Depressionen immer zunächst mit Ihrem Hausarzt!