Warum tust du, was du tust?

Das ist eine sehr persönliche Frage, daher möchte ich sie auch persönlich beantworten. Danke.

Ich selbst habe in meinem Leben, wie wahrscheinlich bereits viele andere Menschen, schrittweise lernen dürfen mehr und mehr in die Eigenverantwortung zu gehen.

Dabei wurde ich teilweise mit sehr herausfordernden Situationen konfrontiert. Irgendwann habe ich zunehmend lernen und verstehen können das ich mir vieles davon offenbar unbewusst selbst kreiert habe. Ich hatte einges davon selbst zu verantworten, manches davon jedoch auch nicht. Ich glaube das nennt man Schicksal?

Wir sind bestimmt nicht für unsere alten Programmierungen selbst verantwortlich, aber wir sind sicherlich gegenwärtig dafür verantwortlich sie nicht mehr unbewusst auszuagieren oder alte Generationenthemen an unsere Kinder weiterzugeben.

Auch wenn ich womöglich herausfinden durfte, das mein „persönliches Schicksal“ in Relation zu anderen Menschen vielleicht nicht allzu groß oder „schlecht“ war, dann war ich dennoch einige Jahre auf der falschen Fährte. Ich war unzufrieden und unglücklich. Ich war undankbar für das Leben, gegenüber meiner Eltern und anderer. Bewusst oder unbewusst hing ich im Strudel des Lebens. Manche nennen das heute „das Hamsterrad“.

Ich hatte „mein Schicksal noch nicht selbst in der Hand“

Trotz begonnener Persönlichkeitsprozesse war ich während meines Studiums offenbar noch auf der verkehrten Spur unterwegs – ohne das mich jemand von außen da rausgeholt hätte. Ganz im Gegenteil: Ich bohrte trotz Coaching in alten Details, statt an gegenwärtigen Herausforderungen zu arbeiten und bildete mir dadurch eine schlechte Meinung meiner Vergangenheit. Meine Probleme wurden irgendwie größer, statt kleiner. Heute würde ich sagen: „falscher Fokus“

Eine Blickrichtung die für inneren Frieden, Glück und Zufriedenheit wahrscheinlich kontraproduktiv war. Es waren die falschen Fragen die ich gestellt bekam. Ich entwickelte mich irgendwie in eine verkehrte Richtung, brach den Kontakt zu meiner Mutter und meinem Vater ab, statt mehr Wertschätzung auszudrücken. Das hat mich im Nachgang verwundert.

Unser Unterbewusstsein ist zwar um ein Vielfaches stärker als unser Bewusstsein, aber irgendwie war ich noch immer nicht am Kern und in meiner eigenen Kraft. Wenn das Unterbewusstsein steuert bist du nicht frei, dann bist du „wie auf Autopilot“. Ich habe zwar gemacht und getan, aber bin oft nicht richtig vorangekommen. Ich war häufig in der falschen Richtung unterwegs.

…also ging ich auf eine Reise… die Reise nach innen.

Die ersten Impulse hatten mich wie gesagt offenbar „auf die falsche Spur“ gebracht. Mein Fokus wurde damit allzu oft von außen negativ beeinflusst. So lebte ich „ein Leben der anderen“ und nicht wirklich „mein eigenes“. Ich hatte keine Ahnung.

Zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo ich das erkennen und verändern durfte. Ich fand mit Hilfe von Mentoren, Übungen, Büchern und Workshops heraus was mir wirklich wichtig ist, wie ich Verantwortung übernehmen kann, bessere Fragen stelle und vor allem „die für mich richtigen Antworten finde“. Plötzlich bin ich vorangekommen. Ich denke, das jeder die Chance haben sollte dahinzukommen.

Es geht um diesen klaren und bewussten Punkt der inneren Zufriedenheit und zu dieser Erkenntnis wer du wirklich bist, was du tatsächlich hier erreichen willst, was du mit deinen inneren Stärken liefern kannst und wie du damit schließlich anderen wohlwollend dienen kann.

Sicherlich ist das ein Prozess: Ein Weg in die Leichtigkeit, Freundlichkeit und Zufriedenheit. Ein Weg in ein „besseres Leben“. Es kann ein tolles und schönes Abenteuer sein sich dabei stetig weiterzuentwickeln, etwas zu schaffen und hinterlassen.

Du bist nicht hier um zu leiden, sondern um dich liebevoll aus deinen alten Mustern zu befreien.

Diesen Weg kannst du alleine gehen. Das kenne ich auch. Momente der Fehlschläge, Traurigkeit, Verzweiflung und bis hin zu Ohnmacht. Andererseits kenne ich auch den beschleunigten Bewusstwerdungsweg an der Seite von liebevollen Coaches, Trainern, Führungskräfte und Mentoren.

Nicht immer sind dabei alle Impulse von außen so leicht anzunehmen oder umzusetzen, aber ich war an vielen Punkten in meinem Leben sehr dankbar dass ich eine Hand gereicht bekam und auch annehmen konnte.

Heute will ich das weitergeben und anderen vorleben: Für uns ist vielleicht so vieles mehr im Leben möglich – wenn wir voll und ganz bereit dazu sind uns zu öffnen, hinzugeben, einzulassen, Schrittearbeit zu machen sowie unsere Gedanken, uns selbst und die eigenen inneren Konzepte zu hinterfragen.

Ich weiß durch diesen Weg wie einsam und verloren man sich dabei fühlen kann, welche Ratschläge und Interventionen sehr gut, nur gut, neutral oder vielleicht sogar schlecht waren.

Mit den besten Werkzeugen, dem höchstmöglichen Maß an Menschlichkeit und bestmöglichst viel Aufmerksamkeit will ich anderen an diesen Prozessen weiterhelfen.


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