Wofür brennst du?

Sehr gute Frage. Danke.

Die Kurzfassung:

Eine gute Freundin hat kürzlich gesagt: „Patrick, du brennst lichterloh für eine bessere Welt.“ 🙂 Und ja, das stimmt, es ist meine Passion, Berufung und Leidenschaft die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ganz klassisch und einfach. 🔥

Das bedeutet für mich im Detail:

  1. Mehr Menschlichkeit
  2. Faire und verantwortungsvolle Führung auf Augenhöhe
  3. Entschleunigung mit mehr Zusammenarbeit, dafür stärkerer Fokus und daraus resultierender Projekterfolg
  4. Weniger Verschwendung und bessere Optimierung
  5. Mehr Nachhaltigkeit, Einfachheit, Menschlichkeit und bewussteres Denken
  6. Klarere rücksichtsvollere Kommunikation und freundlicheres Miteinander
  7. Höhere Lebenszufriedenheit, emotionale Freiheit und das Gefühl von „mehr Zeit“ für das Wesentlche
  8. Schnellere und bessere Lösungen wo andere scheitern oder vielleicht sogar etwas verschlimmern
  9. Mehr Familienzusammenhalt, Fokus auf Zufriedenheit, gute Freundschaften und gemeinsamens Wachstum

Zusammengefasst: Wachstum, Erfolg und Fülle, zum Wohle aller.


Die Langfassung:

Ursprünglich habe ich Software entwickelt. Ich habe davor Informatik studiert, weil es mich fasziniert hatte die Dinge mit digitalen Werkzeugen schneller, besser und effizienter zu lösen. Abgefahrenes Zeug wie fahrende Roboter, Simulationen über autonomes Fahren und Aspekte von künstlicher Intelligenz.

Eigentlich wollte ich die Welt zu einem besseren Ort machen.

Darf ich etwas ausholen?

Meine naive Vorstellung dahinter war, das die Menschen dann „mehr Zeit“ haben und weniger belastet sind. Das die Dinge leichter und einfacher werden. Dadurch entsteht mehr Zeit für das Wesentliche: Kinder, Erziehung, Abenteuer, Familie, Nachhaltigkeit, Ernährung, Entspanung, Ruhe, Umwelt, und vieles mehr.

Höher, schneller und weiter – Irgendwann habe ich mich gefragt: „Ist das wirklich unser Weg?“

In der Praxis habe ich leider sehr schnell gemerkt, dass die Menschen damit nicht unbedingt entspannter werden. Ganz im Gegenteil: sehr viele Männer und Frauen haben Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder neue Dinge zu lernen. Einige typische Prozesse dauern plötzlich mit technischen Werkzeugen länger oder sind umständlicher, statt das sie schneller oder einfacher gehen. Meines Erachtens verfehlt das den Sinn, Mittel und Zwekc.

Andere Menschen kommen mit der schnellen Geschwindigkeit und den Erneuerungen nicht wirklich zurecht. Sie macht es vielleicht sogar krank. Die meisten Anwendungen verändern sich viel zu oft, sind unausgereift und nicht sehr innovativ oder einfach zu bedienen. Manche Führungskräfte bekommen täglich zwischen 100 und 200 E-Mails in ihr Postfach. Ergibt das Sinn?

Die Technik entwickelt sich ständig und immer öfters braucht es etwas neues. Plötzlich passen Geräte nicht mehr zueinander, Software funktioniert von heute auf morgen nicht mehr, sie wird ausrangiert, Kunden werden nicht ausreichend informiert, Daten gehen verloren und inzwischen steigen sogar die CO2-Werte durch technische Maschinen höher als durch den Flugverkehr produziert.

Viele Menschen fühlen sich durch technische Entwicklung, massenweise Informationen, ansteigende Vernetzung und die daraus resultierenden Veränderungen noch mehr unter Druck gesetzt. Hier gibt es viel Nachholbedarf für mehr Nachhaltigkeit, bewusstere Innovationsprozesse, mehr Entschleungigung, Einfachheit, Struktur und Orientierung.

Ich glaube nicht, das dies der essentielle und tiefgründige Sinn dahinter ist.

Dazu scheitern mehr als 80 % der IT-Projekte wegen schlechter Planung und hinterher wird der Nutzen oftmals nicht wirklich gesehen oder ausgeschöpft. Trotz modernster und einfacher Prozesse sind wir offenbar noch nicht ausreichend in der Lage diesen Nutzen in die Praxis zu transportieren.

„Einfache Prozesse für komplizierte Menschen

Meines Erachtens sollten die Dinge durch Technik leichter und besser werden. Innovation und Kommunikation sollte uns das Leben erleichtern und verbessern.

Was aber passiert ist, das die technischen Abhängigkeiten immer größer und die damit verbundenen Ausgaben immer höher werden. Und geht es uns insgesamt besser? Die Statistiken sagen „Nein“. Offenbar entwickeln sich die Dinge aus menschlicher Sicht in eine verkehrte Richtung.

87 % der Menschen in Deutschland sind gestresst. Jeder 2. glaubt von Burnout bedroht zu sein und 6 von 10 Befragten klagen über typische Burnout-Symptome wie anhaltende Erschöpfung, innere Anspannung und Rückenschmerzen.

Quelle: https://tww-berlin.de/kliniken/krankheitsbilder/burnout-fakten-symptome-und-therapien

Letztlich finde ich nicht, dass dies eine Welt ist, die wir gutem Gewissen so lassen oder akzeptieren können. Wir sollten uns hier gut und sicher fühlen. Mein Credo ist es im Sinne von kontinuierlicher Verbesserung stetig zu optimieren, statt zu verschlechtern.

Ich spüre wie Menschen in den nächsten Jahren aufgrund der ansteigendenen Komplexität zunehmend mehr Orientierung, Entschleunigung und Klarheit auf emotionaler sowie beruflicher Ebene brauchen werden. Es geht um mehr Menschlichkeit. Diesen Wandel möchte ich gerne in einer dienenden Haltung konstruktiv und positiv begleiten. Nicht nur für mich, sondern auch zum Wohle aller anderen.

Ich bin angetreten daran etwas zum positiven zu verändern.

Mir bereitet es Freude Menschen nach vorne zu bringen. Ich mag es Dinge einfach zu gestalten kompliziertes zu vereinfachen und Herausforderungen zu lösen an denen anderer nicht oder nicht schnell genug weiterkommen. Mir liegt es am Herzen eine faire und gesunde Form von Arbeit mitzugestalten. Ich mag es innovative Dinge zu begleiten und nachhaltige Arbeit auf Augenhöhe zu etablieren.

Es bereitet mir Freude durch gute Kommunikation die Zusammenarbeit in Unternehmen zu verbessern und Menschen in herausfordernden Situationen mit sehr guten Werkzeugen wirksam weiterzuhelfen.

Dieser Text ist nun etwas länger geworden, aber ich denke, er wird dieser relativ weitreichenden Frage gerecht.

Danke für das Lesen.


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