Das WARUM und WOFÜR für die Änderung meines beruflichen Weges von der Software-Entwicklung zur Arbeit mit Menschen waren einerseits dramatische Erlebnisse in meiner Vergangenheit und andererseits herausfordernde berufliche Erfahrungen. Ich bemerkte irgendwann das Technik nicht die Welt-Verbesserungen brachte die man ihr zusagte (oder die ich mir damit erhoffte). Außerdem waren die Projekte oft schwer und aufwendig. Die Planung meist schlecht und geprägt von Selbstüberschätzung, mangelnder Kommunikation, schlechter Zusammenarbeit und viel Druck – eine Kombination die oft nicht gut aufging: Projekte scheiterten, die Mitarbeiter wurden krank und Kunden unzufrieden.

Aus meiner Sicht musste man am Vorgehen etwas ändern, doch die wenigsten waren bereit dazu. Ich sammelte Absagen und Ausreden bis ich mich schließlich als Berater selbständig machte und den Ansatz in ein eCommerce-Unternehmen mit 6.000 Kunden, 150 Mitarbeitern und etwa zehn Teams etablierte. Die Prozesse funktionierten. Das Unternehmen ist heute eine erfolgreiche AG und konnte die Kundenzufriedenheit enorm steigern.

Trotz den Erfolgen prägte mich meine Geschichte.

Wo komme ich eigentlich her?

Ich manifestierte zwar die besten Jobs in Deutschland und war bis zu einem gewissen Punkt bereit den Preis dafür in Kauf zu nehmen wie z.B. 70-80 Stundenwochen, unrealistische Projekte, Kilometerweite Fahrten, Doppelwohnsitze, mehrfache Umzüge, ständige Weiterentwicklung, schlecht ausgebildete oder fehlende Kollegen, unfreundliche Chefs, usw.

Obwohl ich die Dinge tat, die man erwartete fühlte ich mich leer. Ich brannte aus.

Es hat einen Weg von über 20 Jahren gebraucht bis Fachexperten schließlich erkannten, das ich wahrscheinlich seit meiner Jugend bereits an Depressionen litt.

Einer der erfolgreichsten Unternehmer in Deutschland gab mir darüber hinaus ein Stichwort mit dem ich arbeiten konnte. Ich begann die Arbeit an meinem wichtigsten Projekt: mir selber.

Seit dem begann eine Reise der Veränderung.