Eine Dyade ist eine Übung zur Selbstfindung und Selbstentfaltung. Dabei finden sich unter gewissen Umständen tiefliegende Erkenntnisse und Schlüssel für die eigenen Identität, das eigene Umfeld, persönliche Berufung, Erfüllung und das Leben.
Dyadenarbeit wird typischerweise zu Zweit durchgeführt und kann in Seminare oder bei entsprechenden Grunderfahrungen auch im Alltag eingebettet sein. Es ist Teil der Enlightenment-Arbeit von Experience of life.
Wie läuft Dyadenarbeit typischerweise ab?
Du sitzt bei der Dyade einem anderen Teilnehmer gegenüber und bist abwechselnd Zuhörer oder Sprecher. Beide sehen sich im Prozess fortlaufend in die Augen. Der Körper beider Beteiligten ist dabei möglichst still und hat nichts zu tun.
Nur still auf einer Matte oder einem Yoga-Kissen sitzen dem anderen zuhören um etwaige Ablenkungen oder Gefühlsverdrängungen zu reduzieren. Es findet dabei keine Bewertung statt. Jegliche Bewegungen oder körpersprachlichen Signale wie z.B. Augenrollen oder Räuspern sind möglichst komplett einzustellen und zu minimieren.
Wie beginnt eine Dyade?
Der Sprecher gibt die Anweisung „Sag mir, wer du bist.“ und der Zuhörer gibt ihm den nötigen Raum diese Frage wertfrei zu betrachten. Seine Konzentration ist nur und ausschließlich auf sein Gegenüber gerichtet. Keine Bestätigung des anderen oder Reaktionen auf sein Gesagtes. Nur volle Hingabe und Präsenz.
Der andere spricht. Er ist möglichst gut im Kontakt mit sich selbst und seinem Gegenüber. Dabei geht es um seine Gefühle, Körperempfindungen, Gedanken, Beobachtungen und Wahrnehmungen. Er reflektiert dabei möglichst präzise oder frei die Anweisung („Sag mir, wer du bist.“).
Eine Gesprächsrunde verläuft etwa 4,5 Minuten. Danach wechseln Zuhörer und Sprecher. Es ist wertschätzend sich beim Wechseln gegenseitig zu bedanken und sich kurz zu entspannen oder neu zu positionieren.
Danach gibt einer der beiden wieder die Anweisung „Sag mir wer du bist“. Der andere hört zu.
„Du nimmst die Anweisung, gehst damit in Kontemplation und betrachtest sie. Nimm den Gedanken oder die Emotion, also das, was genau in diesem Moment präsent ist. Dort lege Deine volle Aufmerksamkeit hin. Tauche ein in diesen Raum. Und aus Deinem Unterbewusstsein wird etwas dazu auftauchen und emporsteigen. Dieses gilt es Deinem Gegenüber mitzuteilen und laut auszusprechen.“
Enlightenment-Beschreibung, Experience of life, https://www.your-experience-of-life.de/enlightenment-beschreibung/
Insgesamt finden Einheiten mit 6, 8, 10 oder 12 Runden statt. Danach können Partner gewechselt werden. Diese Arbeit kann beispielweise im geschützten Rahmen 3, 5, 7 oder 10 Tage am Stück durchgeführt werden und bringt damit in aller Regel umfassende Erfahrungen, Erkenntnisse und Beobachtungen.
Was ist das Ziel der Dyadenarbeit?
Ziel und Aufgabe ist es durch die Dyaden sowohl das freie Zuhören und Sprechen zu trainieren, als natürlich auch tiefere Erkenntnisse über sich, die eigenen Identität und das Leben zu erfahren. Es geht um Selbstfindung und Selbstentfaltung.
Im Grunde ist dabei wenig gezielt zu tun, dann sind die Wirkungen am Größten.
Im Laufe der Jahre des Unterrichtens von Techniken und Prinzipien des persönlichen Wachstums hatte er (Charles Berner, geb. 1929, gest. 2007) wiederholt etwas Wichtiges bemerkt. Menschen, die wissen, wer sie sind, entwickeln sich schneller, als jene, die nicht wissen, wer sie sind.
Enlightenment-Beschreibung, Experience of life, https://www.your-experience-of-life.de/enlightenment-beschreibung/
Weiterführende Informationen:
- Enlightenment, Experience of life