Ankern im NLP

Was genau ist ankern im NLP?

Ankern ist ein kognitiver Prozess um ein Gefühl auf tieferer Ebene zu verfestigen um es zu einem späteren Zeitpunkt erneut abrufen zu können.

Man könnte auch sagen das damit visuelle Bilder und Erfahrungen mit körperlichen Gefühlen verknüpft werden. Ankern ist somit die Verknüpfung von Gefühlszuständen mit Bildern, Tönen und anderen Wahrnehmungskanälen.

Beispiele für bekannte Anker:

  • Die Schulglocke, das Klingeln unseres Weckers
  • Bilder, Firmenlogos und Embleme
  • Das Lächeln unserer Kinder
  • Erinnerungen an Urlaubsorte und Kraftorte

Was ist wichtig beim ankern?

  • Der Anker-Prozess sollte von einem erfahrenen Coach angeleitet und gezeigt worden sein.
  • Der Prozess sollte damit selbst erlebt worden sein.
  • Die wichtigen Prinzipien des Ankerns sollten bewusst und klar sein.
  • Beim Ankern sollten die Aspekte aus dem TIGER-Akronym beachtet werden

Erklärung per Video


Wofür ist ankern wichtig?

  • Ein Anker ist eine Ressource für die Gegenwart und Zukunft
  • Mit Hilfe von Ankern kann man ressourcenstark in tief belastende Prozesse eintauchen, bestärkend und zielorientiert durchführen (z. B. beim REDESIGN- und Reimprint-Format)
  • Ein Anker kann genutzt werden um positive Gefühlszustände in schwierigen, stressigen, beängstigenden oder sogar traumatische Situationen des Lebens zu überwinden (Präsentationen, Ängste, etc.)
  • Mit einem Anker können negative Gefühle und Verhaltensweisen verändert werden: „Stuck States“ können unterbrochen werden
  • Sie sind Erinnerungen an neue Glaubenssätze oder Denkstrukturen

Wie geht ankern?

Anleitung durch einen NLP-Coach / Trainer empfohlen:

  1. Eintauchen in eine positive Situation bzw. an den eigenen Kraftort gehen
  2. Sich vorstellen was es dort zu erleben, zu sehen, zu hören, schmecken, riechen oder wahrzunehmen gab
  3. Das Gefühl wahrnehmen: „Wo im Körper nimmst du das wahr?“, „Was genau ist das für ein Gefühl?“, „Wie fühlt es sich an?“, „Wie sieht es aus?“, etc.
  4. Das Gefühl ausdehnen, intensivieren und größer machen: über den Körper, über den Raum, über die Stadt… ggf. bis ins Weltall
  5. Das Gefühl körperlich verknüpfen: also zum Beispiel durch den Zusammendruck beider Daumen oder das Ballen der Faust

Warum ist ankern so wichtig?

  • Um eigene Verhaltensweisen zu verändern
  • Um Coaching-Erfolge auch in die Praxis und das Leben zu übertragen (z.B. beim REDESIGN-Format)
  • Um andere Menschen ressourcenstark durch schwere Prozesse zu führen
  • Um sich selbst an neue Glaubenssätze und Ziele zu erinnern
  • Um negative Gefühle zu erkennen und zu verändern (Schöpfer und Gestalter des Lebens zu werden)