Wo bekomme ich Hilfe bei psychischen Störungen?

Grundsätzlich ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Er kann je nach Situation zu einem Psychotherapeuten, einem Psychiater oder in ein Krankenhaus weiter überweisen.

Bei einem Psychotherapeuten können unterschiedliche Therapieverfahren angewandt werden: Die typischen sind die Verhaltens- oder die tiefenpsychologische Therapie.

Üblicherweise finden hier wöchentliche oder zweiwöchige Termine statt. Die Kosten werden nach Beantragung von der Krankenkasse übernommen Der Nachteil sind üblicherweise lange Wartezeiten und nur kurze Terminmöglichkeiten von 30 oder 45 Minuten.

Das reicht meistens nicht für eine fundierte Diagnostik und die Behandlung bei schweren oder mittelschweren psychischen Erkrankungen. Die Diagnostik in einer Klinik ist weitaus umfangreicher und deckt auch den Rahmen für ADHS, Demenz und andere psychische Krankheiten ab.

Zur intensiveren Behandlung gibt es Tageskliniken die teilstationär arbeiten. Darüber hinaus gibt es natürlich vollständig-stationäre Kliniken und Reha-Maßnahmen die allerdings ein aufwendiges Antragsverfahren erforden. Bei einer Depression kann es hilfreich sein das Familienmitglieder, Angehörige, Freunde oder der Hausarzt beim Antragsverfahren unterstützen.

Der übliche Weg geht in der Regel über den Hausarzt.

In akuten Fällen kann rund um die Uhr die Telefonseelsorge kontaktiert oder ein Krankenhaus aufgesucht werden.

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Weiterführende Links

  • Kliniksuche über klinikbewertungen.de
  • Therapeutensuche über die kassenärztliche Vereinigung (Telefon: 116 117)
  • Wir sehen uns dann morgen! Die Unterschiede der stationären und tagesklinischen Therapie (Artikel)
  • Betanet: sozialrechtliche und psychosoziale Grundlagen über Depressionen (PDF)
  • Betanet: Informationen zu Krankheiten und sozialem Recht