Vera F. Birkenbihl hat das Bild einer Tempelsäule verwendet um eine stabile Partnerschaft zu erklären. Man stelle sich dazu Mann und Frau als jeweils eine Säule vor. Wenn sie beide zusammenkommen, geben sie üblicherweise eine Hälfte von sich auf.
Sie versuchen nämlich miteinander zu einer Säule verschmelzen. Das heißt, jeder muss die Hälfte seiner Persönlichkeit aus dem Fenster herausschmeißen damit sie ein Ganzes werden können. Dabei verlieren sie sich. Das kann nicht funktionieren.
Gleiches gilt übrigens auch für berufliche Partnerschaften. Das funktioniert nicht. Man verliert sich und unterdrückt einen Teil des eigenen Potentials.
Deshalb sind so viele Menschen logischerweise früher oder später enttäuscht.
Das ist Fehler Nummer 1 in Beziehungen.

Erst selbständig stabil stehen um es in der Beziehung auch zu können
Jeder Mensch muss selbstständig stabil stehen können. Jemand der alleine nicht stehen kann, kann es auch nicht in der Partnerschaft. Ohne diese Eigenständigkeit kann auch eine Partnerschaft nicht funktionieren.
Eine Liebe in der Partnerschaft entsteht bei zwei stabilen und selbständigen Säulen. Diese arbeiten gemeinsam am Dach – das stellt die Beziehung dar. Beide Säulen sind dabei auch alleine fähig und stabil stehend.
Fehler Nummer 2 ist der Umstand das einer oder beide innerhalb der Beziehung glauben: Stehen einmal die Grundpfeiler und das Dach des Beziehungshauses, dann ist diese Beziehung dauerhaft stabil.
Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Wie an einem richtigen Haus muss regelmäßig daran gearbeitet und weiterentwickelt werden um dauerhaft glücklich miteinander zu sein.

1 Gedanke zu „Beziehung als Tempelhaus“