Schuldumkehr: Wenn das Ego den Spiegel zerspringen lässt

Wir alle kennen es: Jemand sagt etwas, wir fühlen uns angegriffen – und zack, schon schiebt unser Ego die Schuld weiter. Willkommen in der Welt der Schuldumkehr. Ein Spiel, das wir täglich spielen, oft ohne es zu merken.

Wann kommt es zur Schuldumkehr?

Schuldumkehr passiert, wenn wir nicht bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Statt hinzusehen, drehen wir den Spiegel um. Plötzlich ist nicht mehr unser Verhalten das Problem, sondern das der anderen. Das Ego feiert stille Siege: „Ich bin nicht schuld – du bist schuld!“ – Verteidigungsmodus.

Warum? Weil das Ego nicht verlieren will. Es schützt unser Selbstbild wie ein Bodyguard. Doch diese Schutzreaktion ist trügerisch. Sie erzeugt Konflikte, blockiert echte Lösungen und lähmt Wachstum.

Wer Schuldumkehr lebt, bleibt gefangen – in endlosen Rechtfertigungen und im ewigen Kampf gegen imaginäre Gegner.

Patrick Koglin würde sagen: Es geht nicht darum, wer schuld ist, sondern darum, wer die Verantwortung übernimmt. Verantwortung ist der Schlüssel zur Freiheit. Wer sie abgibt, bleibt Sklave seines Egos. Wer sie übernimmt, gewinnt Klarheit, Respekt und Handlungsfreiheit.

Also, das nächste Mal, wenn dein Ego schreit „Das ist nicht meine Schuld!“, atme tief durch.

Schau in den Spiegel. Und stell die Frage: „Was kann ich lernen?“ Nicht „Wer hat Schuld?“ – denn Schuld umzukehren ist nur ein schönes Spiel für das Ego, Verantwortung zu vermeiden.

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