Warum Menschen eine Partnerschaft sabotieren

Es gibt viele Gründe, warum Menschen unbewusst oder bewusst eine Partnerschaft sabotieren.

Oft hat das weniger mit dem Partner selbst zu tun, sondern mehr mit inneren Dynamiken, Ängsten oder Mustern.

Hier sind 8 Gründe für Selbstsabotage in der Kennenlernphase oder längerfristige Beziehung

Typische Ursachen können sein:

1. Angst vor Nähe und Verletzlichkeit

• Manche Menschen fürchten sich davor, sich wirklich zu öffnen, weil sie verletzlich werden könnten. Um Kontrolle zu behalten, sabotieren sie Nähe.

2. Bindungsangst

• Wenn Intimität oder Verpflichtung bedrohlich wirkt, kommt es zu Rückzug, Streit oder Distanzierung.

3. Negative Erfahrungen aus der Vergangenheit

• Wer schon verletzt oder betrogen wurde, versucht unbewusst, eine Wiederholung zu verhindern – etwa indem man den Partner testet oder Konflikte provoziert.

4. Geringes Selbstwertgefühl

• „Ich bin nicht liebenswert, also wird die Beziehung sowieso scheitern.“ Aus dieser Überzeugung heraus verhalten sich Menschen selbstzerstörerisch.

5. Angst vor Verlust

• Paradoxerweise führen Verlustängste manchmal dazu, dass man die Beziehung selbst beendet oder sabotiert, bevor der andere es tun könnte.

6. Unerfüllte Bedürfnisse und fehlende Kommunikation

• Wenn Wünsche, Bedürfnisse oder Frust nicht klar geäußert werden, stauen sich Spannungen an, die in destruktives Verhalten umschlagen.

7. Unbewusste Muster aus der Kindheit

• Erlernte Beziehungsmuster (z. B. aus dem Elternhaus) können sich wiederholen, auch wenn sie schädlich sind.
• Wenn jemand das Gefühl von Liebe nicht kennt, wirkt das einengend und vielleicht zu schön um wahr zu sein. Dahinter steht oft die Frage ob und wie man das überhaupt verdient hat.

8. Wunsch nach Freiheit oder Autonomie

• Wenn jemand das Gefühl hat, in einer Partnerschaft zu stark eingeschränkt zu sein, wird manchmal unbewusst Distanz geschaffen.

👉 Oft handelt es sich nicht um „böse Absicht“, sondern um unbewusste Schutzmechanismen.
Wenn man merkt, dass man selbst sabotiert, kann es helfen, diese Dynamiken bewusst zu machen (z. B. durch Selbstreflexion, Gespräche oder auch Therapie).