Porsche ist nach drei Jahren aus dem deutschen Aktienindex geflogen. Ein Symbol für das, was viele schon seit Langem spüren: Die deutsche Automobilindustrie hat ihre Innovationskraft und Agilität über Jahre verschlafen. Währenddessen ziehen andere an uns vorbei – allen voran die Chinesen, aber auch Tesla in bestimmten Bereichen.
Wo ist das autonome Fahren? Wo ist der legendäre „Vorsprung durch Technik“, die „Freude am Fahren“ oder „Das Beste oder nichts“? Schlagworte, die einmal für Qualität und Innovation standen, klingen heute wie Relikte vergangener Zeiten.
Tesla schwächelt bei Fahrdynamik und Sound, die Chinesen bei echter Qualität – das wissen wir. Und trotzdem schaffen wir es nicht, daraus einen Vorsprung zu entwickeln. Statt entschlossen neue Angebote zu schaffen, verharren wir im Trägheitsmodus. Während andere Nationen Tempo machen, pflegen wir lieber die Blümchen im Garten.
Doch es geht nicht um einen Kampf oder Wettbewerb. Es geht darum, dass wir schneller, agiler und innovativer werden. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Aber was passiert? Statt neue Maßstäbe im Fahrzeugbau zu setzen, versinken wir in eCommerce-Strategien und Shoppingplattformen. Dabei sind Autos immer noch weit mehr als nur ein Produkt – sie sind Status, Emotion und Technik.
Wir brauchen Leichtigkeit und Modularität im Fahrzeugbau. Und wir müssen die Schnittstelle von Hardware und Software endlich meistern. Nur wenn wir es schaffen, diese Disziplinen zusammenzudenken, entsteht wieder ein echter Wettbewerbsvorteil.
Dabei ist es wie beim Fußball: Zusammenspiel ist alles. Tack, Tack, Ballkontakt – Tor. Es braucht Teamgeist statt Kleinkriege. Denn Burnout, Machtspielchen und Sticheleien sind die eigentlichen Bremsklötze in Unternehmen.
Leadership beginnt dort, wo Erwachsene aufhören, sich wie Kleinkinder zu verhalten. Wo man sein eigenes Drama löst, statt es auf andere zu projizieren. Nicht die großen Probleme blockieren uns – es sind die kleinen subtilen Konflikte, die unterschwelligen Angriffe, die permanente Kritik. Dort, wo Menschen mit ihren eigenen Mustern die Kompetenten und Verantwortungsbewussten kleinhalten, verlieren wir wertvolle Energie.
Ich spreche hier nicht nur als Beobachter. Ich bin getrennt lebender Vater und habe über 20 Jahre Berufserfahrung. Ich weiß, was es bedeutet, sich immer wieder neu aufzustellen. Zusammenhalt ist jetzt gefragt. Eigene Themen lösen, Grenzen setzen, gegen Angriffe standhalten.
Mein Appell: Entwickle Dein Potenzial, baue Deine Stärke aus und geh Deinen Weg. Und wenn Du jemanden brauchst, der Dir den Rücken freihält – oder wenn ein ganzes Unternehmen jemanden braucht, der Struktur und Power hineinbringt, damit die Produktivität steigt – dann bin ich der Richtige.