Liegt einer Psychose ein frühes psychisches Trauma zu Grunde?

Kann, muss aber nicht.

Man unterscheidet in organische und nicht-organische Psychosen.

Viele Menschen glauben, dass die Schizophrenie eine der weit verbreitesten Formen der Psychosen ist. Dabei erkranken nur etwa 1 % der Bevölkerung tatsächlich an Schizophrenie.

Was viele Menschen nicht wissen: Auch die bipolaren Störungen und Depressionen zählen zur Kategorie der Psychosen.

Etwa 11 % der Frauen und 5 % der Männer erkranken in Deutschland an Depressionen. (Quelle: AOK, externer Link)

Bei der bipolaren Störung sind es ca. 1-3 % weltweit.

Damit sind Psychosen nicht immer automatisch mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen geprägt. Das sind seltene Fälle von 1 % der Bevölkerung. Auch die Depression ist eine Art der Psychosen. Sie tritt typischerweise mit einer Antriebsstörung und weiteren Symptomen auf.


Weitere Ursachen für Psychosen

Es gibt wie gesagt organische und nicht-organische Psychosen.

Organische Ursachen:

  • Organ- oder Gehirnerkrankungen (Tumore, Schlaganfall, Blutungen, Demenzen, u.a.)
  • Demenz
  • Schwerer Alkoholkonsum
  • Konsum von Cannabis oder LSD

Weitere Ursachen:

  • Genetische Veranlagung
  • Positive Familienanamnese (Psychosen in der Familie)
  • Gewalterfahrungen und Traumata in der Kindheit und Jugend
  • Hormonelle Umstellungen (z.B. nach Schwangerschaften)
  • Medikamente

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