Wenn ich so lese wie so manche „moderne“ Unternehmensberatung über Mitarbeiterführung, Leistungsdruck und unternehmerische Erwartungshaltungen sprechen, erkenne ich, das die noch nie wirklich eigenverantwortlich waren und noch nicht richtig gearbeitet haben.
Viele „moderne“ Beratungsansätze wirken oft glatt, theoretisch und in schicke Schlagworte verpackt – aber wenn man genau hinschaut, fehlt oft die Erfahrung aus echter, gelebter Verantwortung.
Es ist ein Unterschied, ob man in einer Präsentation über „Ownership“ und „Accountability“ spricht, oder ob man mal selbst und alleine für Ergebnisse verantwortlich war, die Existenzen sichern, Kunden halten oder Mitarbeiter motivieren. Wenn man mal für eine Familie und die Familien der eigenen Kunden sorgen musste.
Beratung bleibt dann manchmal in einem „Meta-Level“ hängen: Es geht um Modelle, Frameworks, Strategien und Prozesse – aber nicht um die Realität, wie es ist, wenn man mit Unsicherheit, echten Konsequenzen und Druck umgehen muss.
Vielleicht könnte man sagen: Beraterperspektive: „So sollte Führung sein“ – klar strukturiert, idealtypisch, sauber.
Praxisperspektive: „So ist Führung“ – chaotisch, widersprüchlich, manchmal improvisiert und voller Zielkonflikte.
Man merkt schnell, ob jemand schon mal wirklich Verantwortung getragen hat:
Die Sprache verändert sich. Da ist weniger Buzzword-Bingo, Trigger-Wording oder Clickbait sondern mehr Demut, Pragmatismus und Verständnis für die Spannungen zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
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