Wie man gute und schlechte💡RatschlĂ€ge unterscheiden kann

Wir sind tĂ€glich von RatschlĂ€gen umgeben – ob in GesprĂ€chen mit Freunden, durch Kolleg:innen im Job oder in unzĂ€hligen Posts und Videos im Netz. Manche Tipps können uns stĂ€rken, inspirieren und wirklich weiterbringen.

Andere hingegen verunsichern, bremsen uns aus oder verfolgen eher die Interessen der Ratgeber als unsere eigenen.

Genau deshalb ist es entscheidend, bewusst zu prĂŒfen, welchen Rat wir annehmen – und welchen wir besser freundlich zur Seite legen.

Hier ein Überblick, wie man gute von schlechten RatschlĂ€gen unterscheiden kann:


🔑 Merkmale guter RatschlĂ€ge

  1. Wohlwollende Absicht
    Der Rat ist erkennbar darauf ausgerichtet, dir zu helfen – nicht den Ratgeber selbst besser dastehen zu lassen.
  2. Respekt vor deiner Autonomie
    Ein guter Ratschlag gibt dir eine Option oder Perspektive, aber er lÀsst dir die Freiheit zur Entscheidung.
  3. Klarheit & Umsetzbarkeit
    Gute RatschlĂ€ge sind konkret und nachvollziehbar. Sie helfen dir, einen nĂ€chsten Schritt zu sehen, statt dich mit AllgemeinplĂ€tzen zurĂŒckzulassen.
  4. Erfahrungsbezug
    Oft stammen gute Tipps aus erlebter Praxis („Ich habe es selbst ausprobiert und es hat funktioniert“). Sie wirken authentisch, nicht belehrend.
  5. StÀrkung
    Ein guter Ratschlag gibt dir das GefĂŒhl, handlungsfĂ€hig zu sein. Er baut dich eher auf, als dich kleinzureden.

⚠ Merkmale schlechter RatschlĂ€ge

  1. Eigeninteresse des Ratgebers
    Der Tipp dient mehr dem Vorteil der anderen Person („Mach das, weil es mir nutzt“) als deinem.
  2. Verallgemeinerungen & Floskeln
    „Mach dir keine Sorgen“ oder „Da musst du halt durch“ – leere SĂ€tze, die weder Lösung noch Empathie bieten.
  3. Druck & Manipulation
    Wenn dir suggeriert wird, dass du den Rat unbedingt befolgen musst („Nur so ist es richtig!“), fehlt Respekt vor deiner Freiheit.
  4. Abwertung
    Schlechte RatschlĂ€ge kommen oft im Tonfall des Kleinredens: „Das schaffst du eh nicht anders“ oder „Mach’s so, alles andere ist Quatsch“.
  5. Unrealistisch oder unpraktisch
    Wenn der Rat in deiner Lebenssituation nicht umsetzbar ist oder mehr Probleme als Lösungen erzeugt, ist er wertlos.

🎯 Wie du im Alltag prĂŒfen kannst:

  • Frag dich: Passt dieser Rat zu meinen Werten und Zielen?
  • SpĂŒr in dich hinein: FĂŒhlst du dich nach dem Rat gestĂ€rkt oder klein gemacht?
  • Checke die Quelle: Hat die Person Erfahrung oder Expertise im Thema? Oder redet sie nur aus dem Bauch heraus?
  • Betrachte das Motiv: Nutzt es dir oder eher der anderen Person?

👉 Fazit:
Gute RatschlĂ€ge sind wie Wegweiser – sie zeigen eine mögliche Richtung, ohne dich zu zwingen. Schlechte RatschlĂ€ge engen dich ein, manipulieren oder schwĂ€chen dein Selbstvertrauen.

Es helfen auch folgende 3 Fragen beim qualitativen Beurteilen eines Ratschlags:

  1. Gefragter oder ungefragter Rat: HĂ€tte ich die Person auch von mir aus nach einem Rat gefragt oder kam der Rat ungefragt?
  2. Nachgewiesen oder nicht: Hat diese Person das erreicht von dem sie erzĂ€hlt? / Lebt sie es in ĂŒber 80 % der FĂ€lle selbst vor? VerfĂŒgt diese Person ĂŒber die entsprechende Kompetenz?
  3. Klarheit oder Verwirrung: ErklĂ€rt mir diese Person etwas auf eine gutmĂŒtige und nachvollziehbare Art und Weise oder verwirrt es mich mehr als das es mir hilft?

Am Ende entscheidet dein inneres GefĂŒhl: Du darfst jederzeit wĂ€hlen, welchen Rat du annimmst und welchen du freundlich zurĂŒckweist.

Vielen Dank fĂŒrs Lesen. Ich hoffe meine Inhalte helfen dir!

Ich wĂŒnsche dir gute Entscheidungen und maximale Erfolge!
Patrick Koglin

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