Bandlers Puma

Bandlers Puma ist ein kurzes und kompaktes SubmodalitätenReframing. Das NLP-Format ist je nach Anwendung mehr oder wenig exotisch. Es hilft wenn dich Menschen ein paar Mal verärgert haben oder Angst auslösen. Probiere es ggf. einfach mal aus.

Wann und wo kann das Format eingesetzt werden?

  • Lampenfieber
  • Wut oder Ärger auf jemand
  • Ängste vor Menschen, z.B vor Chefs oder Menschenmengen

Kurzbeschreibung:

Hier bist du ein Krafttier und bist auf einem Berg. Die Situation ist vor dir im Tal. Im Hintergrund ist eine tolle oder kuriose Musik. Dann sprichst du einen kräftigen Satz, wiederholst diesen 2-3 Mal und lässt die Menschen im Tal ganz klein sein, malst sie dir vielleicht nackig, mit Micky Maus-Stimmen und mit Zipfelmützen aus. Wahlweise kannst du dir vorstellen wie die Menschen im Tal ganz aufmerksam und anmutig den Puma beobachten. Wiederhole die Szene ggf. 2-3 Mal in unterschiedlichen Ausprägungen.

Danach sollten die Ängste vor einer Person verschwunden oder reduziert sein. Bei Menschenmengen solltest du recht locker präsentieren und vor anderen sprechen können.


Wie genau funktioniert das Format?

  1. Kontext vorstellen: Stelle dir eine Person oder eine Menschenmenge vor, die Dir Angst macht, dich verärgert hat oder mit der Du ein unangenehmes Gefühl verbindest. (Erkunde dabei die Mimik, Gestik, Wortlaut oder Körpersprache die dir Angst macht)
  2. Entfernung aufbauen: Schiebe Sie vor dem geistigen Auge etwa 100 Meter weiter weg.
  3. Tal aufbauen: Baue um die Person herum eine Kulisse auf. Eine grüne Wiese, ein Tal mit einem Berg rechts und links, wie eine oberbayrische Berglandschaft, so kitschig wie möglich. Es darf konfus oder dramatisch sein. Links auf dem Berg spielt z.B. eine Blasmusik-Kapelle in einem Oktoberfest-Zelt oder eine spannungsweckende Musik. Du beobachtest das Ganze aus sicherer Entfernung.
  4. Der Person auflauern und sie überraschen: Du bist oben auf dem Hügel und lauerst wie ein riesiger Puma auf die Person. Stell dir vor wie stark und beweglich du bist. Du beobachtest die Person die ganz alleine in dieser Gegend ist. Dabei fährst du deine Krallen aus und ein. (Ankere die Bewegung mit deinen Händen ein paar Mal). Mach dich ganz stark. Tue so als würdest du auf die Person springen und wenn du auf die Person springst, sagst du zu Dir selbst einen Satz wie „Dein Arsch* gehört mir“ oder „Du gehörst mir„. (Vermeide dabei von einem Angriff zu sprechen, der Satz darf konfus wirken)
  5. Spüre die Erleichtung: Je nach Person und Kontext wird der Coachee oder du nun lachen oder erschrocken sein, vielleicht ist es unangenehm – wenn Du herzhaft lachen musst, dann genieße es! Alles ist besser als die ursprüngliche Angst oder der Ärger.
  6. Zukunftsreise: Danach gehst Du eine Woche in die Zukunft. Alles ist wieder vollkommen normal. Stell dir vor Du triffst die Person noch einmal, begegnest ihr in der Teeküche oder auf dem Flur bzw. stehst vor der Menschenmenge und präsentierst. Wie ist dein Gefühl? Es sollte deutlich leichter und verändert sein.

*transformatorische Sprache

Danach solltest du ganz locker präsentieren und die Vorbehalte gegenüber einer Person verschwunden sein.

Quelle: Internetforum, Annette Scheib Beratung & Coaching, Landsiedel NLP-Training


Das NLP-Format „Bandlers Puma“ im Video erklärt:


Wirkprinzipien des Formats:

  • Submodalitäten verschieben: Person wirkt kleiner und schwächer, der Puma stark
  • Reframing: Die Situation wird verändert
  • Dissoziation
  • Krafttier
  • Transformatorische Sprache (z.B. „Arsch„)
  • Ressourcen einbringen (Kraft)
  • Metapher
  • Musterunterbrecher
  • Anker-Technik

Weiterführende Informationen

Wer ist Richard Bandler?

Richard Bandler ist Mathematiker, Informatiker und Psychologe. Man könnte auch sagen so etwas wie der Sigmund Freud im NLP.