Ob es das richtige ist

Zugegebenermaßen habe ich das Gefühl, die Kapitel hier werden immer kürzer, aber sie helfen um die Impulse besser zu setzen. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel. Also pass auf: Ob es das richtige ist, ist entscheidend wenn es um Entscheidungen geht. Entscheidungen führen zu Ergebnissen. Und wenn Dir das Ergebnis nicht gefällt, dann musst oder darfst Du besser entscheiden.

Die Sache ist nur die: Du weißt nicht ob etwas das richtige ist, bevor Du es noch nicht ausprobiert hast.

Du musst es also erstmal probieren und wenn Du probierst, dann ist das so wie die Phasen als Kind in der Du etwas zu Essen abgelehnt hast: Dein Geschmack kann sich im Laufe der Zeit verändern. Schmeckte Dir also etwas als Kind nicht, dann kann das daran liegen, das Deine Mutter geraucht hat. Und wenn sie geraucht hat, hatte das Auswirkungen (Impact) auf Deinen Geschmack. Jetzt hörst Du im Laufe der Zeit auf zu rauchen (oder bewegst Dich eine zeitlang in anderen Umgebungen), dann ändert sich auch Dein Geschmack.

Etwas was bei der Depression ständig passieren kann: Geschmacksänderung. Oder aber Du schmeckst gar nichts und hast kein Hungergefühl. Das kannst Du dann annehmen. Der Körper verhungert schon nicht. Das wäre ja bescheuert. Irgendwann kommt der Hunger schon wieder. Das darfst Du einfach aushalten. Selbst wenn Du tagelang nicht aus dem Bett kommst, irgendwann meldet der Hunger sich schon wieder. Dein Körper ist auf leben getrimmt. Der treibt Dich schon irgendwann wieder an.

Ob also jetzt ein Auto, ein Partner/eine Partnerin, ein Konsumgut oder Arbeitsplatz der oder das richtige für Dich ist, das entscheidet erst die Erfahrung. Du musst also Erfahrung machen um herauszufinden ob etwas passt. Das ist aber ein Problem. Also ein Problem für Depressive. Warum? Die können sich manchmal tagelang nicht aus dem Haus bewegen. Depressive leiden zeitweise an Lethargie. Also Antriebsstörungen.

Hör auf rumzuheulen

Das klingt vielleicht etwas radikal oder brachial, aber auch darum geht es bei Depressionen und darüber wollten wir hier doch sprechen, oder? Weißt Du, ich begann mit der Story vom Autohaus. Und die Sache im Autohaus schenkte mir eine Erfahrung. Welche? Ich durfte mal probe fahren. Ich durfte mal eintauchen in ein Auto und in den Vibe. In die Energie und reinspüren ob es das richtige ist.

Alles ist ein Feedback

Alles – oder eben vieles. Das Leben reagiert mit Feedback und die zentrale Frage ist oftmals „Gibt es Dir Energie oder nimmt es Dir Energie?“

Wenn es Dir Energie nimmt, dann darfst Du Dir die Frage stellen ob es sich lohnt da durchzugehen. Warum? Naja, vielleicht liegt genau dahinter die Lösung. Die Lösung die Du schon immer gesucht hast. Mach weiter.

Was ist damit gemeint? Hör auf rumzuheulen (transformatorisch gesagt).

Du entscheidest

Nur Du. Kein anderer. Niemand anderes außer Dir kann entscheiden ob er etwas will oder nicht. Das ist es, was Andrea* mir beigebracht hat: Ich entscheide. Und Entscheidungen haben eine Konsequenz. Also oft.

Manchmal kannst Du auch entscheiden wieder anders zu entscheiden. Dann hat das wieder eine Konsequenz, aber das Leben ist eine Summe Deiner Entscheidungen und Du weißt nie, was eine Entscheidung macht. Entscheidungen können dazu führen, das Menschen weinen und wenn sie weinen, dann ist es doch ihre eigene Entscheidung – oder eine Folge ihrer Erfahrungen. Menschen entscheiden selbst.

Das steckt da drin. Sie entscheiden selbst ob sie lachen oder weinen. Einzig und allein ist es ein Feedback. Eine Rückmeldung. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn Menschen lachen oder weinen, dann ist das ein Feedback. Eine Rückmeldung. Nicht mehr, nicht weniger. Ich wiederhole es absichtlich.

*Andrea Autenrieth

Was hat das Leben wirklich vor mit Dir

Zurück zum Thema. Also. Was hat das Leben vor mit Dir vs. Was hast Du mit dem Leben vor.

Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das eine bestimmst Du, das andere bestimmt das Leben. Das eine ist innen, das andere außen. Es gibt da nun nicht „entweder…oder…“ sondern viel mehr „sowohl…als auch…“

Beides zählt. Was Du willst und was das Leben will. Zumindest hilft mir persönlich dieser Gedanke und vielleicht kann ich Dich auch dazu einladen. Schau, am Wochenende brachte mich das Lebens ins Skoda Autohaus. Ich folgte einer Einladung. Und von dort brachte es mich in ein weiteres Autohaus. Auch dort folgte ich einer Einladung und so spielt das Leben. Es ist ein Prinzip der Einladungen und Du entscheidest, ob Du diesen folgst.

Das „was“ und das „wie“

Das was und das wie. Was willst Du machen und wie willst Du es machen?

Zwei völlig unterschiedliche Fragen. Und genau das ist der Schlüssel: Trennung.

Trennung? Oh ja, Trennung. Du musst beides voneinander separat betrachten. Beides ist bedeutsam. Das was ist genauso bedeutsam wie das wie.

Lange Zeit habe ich genau das nicht in meinem Leben verstanden. Ich dachte bis dato das es um was WAS im Leben geht. Dabei geht es viel mehr um das WIE. Das verstehst Du nicht? Pass auf. Ein Beispiel: Du kannst Wäsche aufhängen und das langweilt Dich. Du kannst aber genauso Wäsche aufhängen, dabei Musik hören und Freude mit Deinen Kids haben und bist dabei voll bei der Sache. Und wenn Du keine Kinder hast, dann eben mit jemand anderem. Verstehst Du was ich meine?

Es ist nicht immer das was. Ganz oft ist es das WIE! Und wenn Du beim WIE zu wenig Freiheitsgrade hast, dann macht das WAS keinen Spaß. Dabei ist genau das etwas was uns unsere Eltern, Unternehmen oder Staat oft vorschreiben will. WIE wir etwas tun. Die Wahrheit ist: Niemand kann Dir vorschreiben wie Du etwas tust. Oder wie ein guter Freund sagen würde: Was soll denn irgendjemand machen.

Gibt Dir das Energie oder nimmt es Dir Energie? Ich hoffe das macht Räume auf.

Du hast Möglichkeiten

Das letzte Kapitel war sehr kurz, weil ich zunächst hier drauf näher eingehen will.

Du hast Möglichkeiten. YES! Du kannst ganz viel machen. Jetzt ist nur das „Problem“, dass Du vielleicht gar nicht weißt was und wie. Genau. Und das ist ein Schwerpunkt der Depression.

Das „was“ und das „wie„.

Das „Über-Ich“

Hast Du Dich schon mal mit Deinem Über-Ich beschäftigt? Ich auch noch nicht. Zumindest nicht sehr intensiv. Das Über-Ich sehe ich als höhere Instanz. Die höhere Macht. Hast Du davon schon mal gehört?

Es macht sehr demütig, wenn man sein Leben einer höheren Macht unterordnet. Das kann das Leben sein, etwas Göttliches oder Schöpferisches. Egal was Du nimmst, hauptsache es steht da etwas über Dir.

Das Über-Ich ist vielleicht Dein Ich in der Zukunft oder Dein größeres Selbst. Egal wie Du es Dir visualisierst, es wird etwas im außen sein. Ein Bild oder ein Modell. So etwas wie ein Zukunfts-Ich was Dich anzieht. Stell es Dir mal vor. Wie sieht Dein größeres Ich aus?

Und wenn Du Dir Dein größeres Ich vorstellst, was unterscheidet dann Dein jetziges Ich noch von dem größeren Ich?

Klatsch. Genau das ist es. Dieser Unterschied. Was unterscheidet Dich davon? Und ich glaube, dieser Unterschied ist es, der uns unglücklich macht. Diese Limitierung.

Was ist damit gemeint? Also wir spüren ab einem gewissen Punkt unserer persönlichen Entwicklung das wir mehr können und wollen. Wir erkennen, das wir mehr sind als das was wir gerade darstellen und dann? Dann sind wir vielleicht enttäuscht. Enttäuscht oder motiviert. Je nachdem. Wir sind motiviert mehr zu tun und weiterzumachen. Das ist positiv. Das ist konstruktiv. Und das treibt Dich vielleicht an, einfach weiterzumachen, denn wenn das Leben Dich aussortiert hätte, dann wäre schon Schluss. Das Leben hat also noch was vor mit Dir. Richtig? Richtig!

Also und wenn das Leben noch etwas mit Dir vor hat, dann ist doch die zentrale Frage: „Was?

Du musst Dich bewegen

Im letzten Kapitel von „Das Ich und das Es“ sind wir irgendwie gar nicht fertig geworden. Es muss also einen zweiten Teil von „Das Ich und das Es“ geben. Der kommt.

Jetzt soll es um den Abschluss des letzten Kapitels gehen: „Du musst Dich bewegen.“

„Wie genau meinst Du denn das?“, würde Damian Richter mich fragen. Einer meiner weiteren Mentoren.

Du musst Dich bewegen.

Lass das mal wirken.

Mach mal kurz Pause. Denk mal nach und fühle mal in Deinen Körper rein. Was genau bedeutet denn das für Dich?

Du musst Dich bewegen.

Das Leben lebt und spielt

Ich bin dazu übergegangen den Text in einem Blog zu schreiben. Warum? Das bringt mir Geschwindigkeit und als Depressiver habe ich meine Herausforderung damit Struktur einzuhalten. Genau genommen mich manchmal zu fokussieren und zu disziplinieren. Außerdem will ich Feedback zu meinem Text. Das schaffe ich mit der Veröffentlichung auf Social Media und wenn Du diesen Text jetzt in einem Buch liest, dann nur weil entweder ich oder jemand anderes es geschafft hat, das Ganze in ein Buch zu überführen.

In dieser Reihe schreibe ich gerade drei Artikel. Es begann mit „Depression ist eine Entscheidung„, „Das Ich und das ES“, – oh. Und hier erlebst Du wieder ein Phänomen der Depression oder meiner eigenen Kreativität. Mein Gehirn schrieb „Das Ich und das ES“. Also muss es einen vierten Artikel geben der so heißen wird. Das hängen wir direkt diesem Text hier an.

Der eigentliche dritte Teil lautete „Was ist Es?“ und ich werde die einzelnen Artikel hier verlinken.

Das Leben lebt und spielt

Da kommt das Leben dazwischen.“ hat neulich jemand ganz flappsig am Telefon zu mir gesagt, als ich davon sprach das ich gerade andere Prioritäten hätte als meine Webseite. Was er da getan hat, war ein sogenanntes „Reframing„. Reframing ist eine Umdeutung. Er nimmt einen Satz und stellt ihn in einen anderen Bezugspunkt.

Somit bekommt mein Satz „Hat gerade keine Priorität“ eine andere Bedeutung. Zumindest für ihn. Für mich hat meine Webseite nach wie vor keine Priorität, aber an diesem Beispiel erkennst Du sehr gut den Unterschied zwischen „innen“ und „außen“. Der junge Mann wollte mich manipulieren. Er will verkaufen. Deshalb versucht er auf mich einzuwirken. Die Wahrheit ist: Das ist schlechter Verkauf. Es ist Manipulation und funktioniert meistens gar nicht. Trotzdem sind Reframings wichtig. Nämlich für Dich. Reframings helfen das Du Erfahrungen in einen neuen Bezugspunkt stellen kannst. So wie ich in diesem Fall. Denn der junge Mann hat ja Recht wenn er sagt dass das Leben manchmal dazwischen kommt. Das stimmt grundsätzlich. Dein Ziel als Mensch sollte aber sein, das Du Dein Leben in den Griff bekommst. Zumindest das, was Du beeinflussen kannst.

Ein Beispiel?

Liegst Du nachts um ein Uhr wach, kannst nicht schlafen, was willst Du dann machen? Du kannst Dich entweder dagegen wehren oder Dir überlegen ob Du vielleicht gar nicht schlafen sollst.

Was ist der Unterschied? Na der Unterschied ist die Annahme. In der zweiten Sache liegt die Annahme von allem was ist zugrunde. Das ist sehr clever, denn vielleicht sollst Du einfach nicht schlafen. Wie? Naja. Du schau, wir glauben oft wir müssten alles kontrollieren, aber womöglich ist das die beste Zeit in der Du gut und konzentriert arbeiten kannst. Genau das meine ich mit „Das Leben lebt und spielt.“ – Es spielt. Und Du kannst jetzt mit Deinem Verstand dagegen angehen und Dich wehren oder aber „Ja“ dazu sagen und es akzeptieren, wenn Du es sowieso aktuell nicht ändern kannst